Darum geht's
Eine schwarze Katze bewegt sich in der Natur, als eine Flut über sie hereinbricht: Alles ist plötzlich überschwemmt. Sie kann sich auf einem Segelboot gemeinsam mit anderen Tieren zunächst in Sicherheit bringen.
Auf ihrer abenteuerlichen Reise muss die Zwangsgemeinschaft viele Herausforderungen meistern.
Darum geht's wirklich
Ums Miteinander, den Wert einer funktionierenden Gemeinschaft.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
In der Oscarnacht hat der lettische Animationsfilm "Flow" den großen Favoriten "Alles steht Kopf 2" geschlagen. Kein Wunder, denn Flow hat seinen ganz eigenen Reiz: Die Tiergeschichte kommt ohne jeden Dialog aus, die Tiere haben keine Namen und werden auch sonst in keiner Weise vermenschlicht.
Es geht um das funktionierende Miteinander innerhalb einer Gruppe angesichts einer großen Gefahr. Das ist spannend anzusehen, echtes Kino, weil sich alle Geschehnisse ausschließlich im Bild abspielen und nicht in Dialogen erklärt werden.
Die geheimnisvollen, teils märchenhaften Landschaften sind ein echter Blickfang. Die Beziehungen, die sich zwischen den Tieren abspielen, interessant zu verfolgen.
In die Rettungsgeschichte dieser Katze und ihrer Gefährten lässt sich eine Menge hineininterpretieren: Manches erinnert an die Geschichte der Arche Noah, das rettende Gefährt zwischen hohen Wellen könnte ein Flüchtlingsboot sein, die bedrohliche Wettersituation ein Hinweis auf die Klimakrise.
Die Filmmusik begleitet die dramatische Geschichte sanft, ohne unnötig zu dramatisieren.
Der Animation der Tiere ist ab und zu anzusehen, dass der lettische Film mit vergleichbar niedrigem Budget gemacht wurde. Das sollte man ihm nicht zum Vorwurf machen. Wunderbar, dass er da ist!
Die Bewertung auf einen Blick
Fünf von fünf Sternen
Animationsabenteuer, Lettland, Belgien, Frankreich 2024
Regie: Gints Zilbalodis
Länge: 88 Minuten
Ab 6 Jahren
Kinostart: 06.03.2025