„Ich heiße Ayşe“ – Wie Namen das Leben von Menschen prägen

Ein Mensch wird geboren - das Erste, was er bekommt, ist einen Namen. Das Einzige, was von ihm bleibt, ist ein Name. Ob jemand Ayşe, Marie oder Rahel heißt, beeinflusst, welche Chancen diese Person auf einen Job oder eine Wohnung hat, ob sie die Mehrheitsgesellschaft annimmt oder sie ausgrenzt.

Von Nabila Abdel Aziz

In der Debatte um Rassismus wird oft unterschätzt, welche große Rolle Namen dabei spielen. Und doch sind Geschichten von Namen oft beides: Dunkel und Licht. Wenn man Menschen nach den Geschichten ihrer Namen fragt, erzählen sie häufig Geschichten von Liebe: von Herkunft, Gemeinschaft und Familie.

In „Ich heiße Ayşe“ erzählt die Autorin Nabila Abdel Aziz persönliche Geschichten von zwei Frauen, die ähnliche Erfahrungen mit ihren Namen machen. Menschen, denen sie begegnen reagieren unsicher, verwundert, manchmal ablehnend. Die beiden Frauen gehen ganz unterschiedlich mit diesen Erfahrungen um.

Die Autorin nimmt außerdem an einer bewegenden Performance teil, in der es um die Namen der Opfer rechtsextremen Terrors geht. Und sie denkt über ihren eigenen Namen nach – denn sie steht vor einer wichtigen Lebensentscheidung.

Ausstrahlung am Montag, den 21. April 2025 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Montag, den 21. April 2025 um 18.04 Uhr
Von: Nabila Abdel Aziz
Redaktion im WDR: Nathanael Keidel
Produktion: BR/SWR 2023