Seit 1985 beschäftigt sich der Arzt, Psychiater, Psychoanalytiker und Buchautor insbesondere mit den generationsübergreifenden psychischen und psychosozialen Folgen von vaterlosen Kindheiten im Zweiten Weltkrieg. Er selbst war 10, als sein Vater im Zweiten Weltkrieg fiel. Fortan wuchs er bei seiner Mutter und seinen Tanten auf. Die gefallenen und vermissten Väter waren weder in der Familie noch in der Schule ein Thema. Als Radebold selbst zunehmend depressiv wurde, erkannte er, dass auf seiner Couch lauter Kriegskinder sitzen – wie er selbst. Er begann eine Eigenanalyse und stellte sich nicht nur seiner Vergangenheit, sondern auch den Folgen für seine eigenen zwei Kinder.
Redaktion:
Mark vom Hofe