1963 begann sie im Politik-Ressort bei der Zeit und lernte dort ihren Mann, den späteren Zeit-Chefredakteur Theo Sommer kennen. In der Schweiz arbeitete sie für den Schriftsteller Carl Zuckmayer und anschließend - zurück in Hamburg - für Günter Gaus, den Spiegel-Gründer Rudolf Augstein und schließlich auch für Helmut Schmidt.
Unzählige Manuskripte hat die heute 80-Jährige abgetippt. Und das in einer Zeit, als noch mit Durchschlägen, Kohlepapier oder Tipp-Ex-Korrekturstreifen gearbeitet wurde. Studentenunruhen, die RAF und Willy Brandt - das waren die Themen damals.
"Ich bin als Zweite am wirkungsvollsten. Ich kann am besten meine Rolle ausfüllen, wenn ich für jemanden arbeite, mit jemandem arbeite", sagt Heide Sommer, die sich selbst im Rückblick als "diskrete Wunscherfüllerin" beschreibt.
Redaktion Michael Rüger