Nicht nur religiöse Gründe, auch das so genannte Wirtschaftswunder der 50er Jahre mit der gleichzeitigen Verdrängung der Verbrechen während der nationalsozialistischen Herrschaft bewogen Fulbert Steffensky, mit 21 Jahren in das Benediktiner-Kloster Maria Laach in der Eifel einzutreten.
"Man sollte der großen Herde nachlaufen"
Mit 35 Jahren verließ er die klösterliche Gemeinschaft ohne kirchliche Erlaubnis und löste damit einen Skandal aus. Er heiratete die bekannte protestantische Theologin Dorothee Sölle, trat zum lutherischen Glauben über und gründete mit ihr gemeinsam das Politische Nachtgebet, das theologische Fragen mit aktueller Politik verknüpfte.
Später erhielt er eine Professur an der Hamburger Erziehungsfakultät. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stand fortan die Frage, wie sich katholische Traditionen mit der protestantischen Streitkultur vereinbaren lassen.
Redaktion:
Mark vom Hofe