Der Auftrag, sich die Welt untertan zu machen, wurde vielfach missverstanden. Letztlich führte die Beherrschung der Erde zu einer Trennung von Mensch und Natur. Unter Beteiligung der Wissenschaften entstand ein Weltbild, wonach die menschliche Existenz als zufällig gedeutet wurde. Weitgehend sinnlos, vom größeren Ganzen abgetrennt, gegründet auf Konkurrenz und Kampf aller gegen alle.
Die Folge dieses Weltbilds ist eine Realität der Naturzerstörung und sozialen Spaltung, die Menschheit ist konfrontiert mit der akuten Gefahr der Selbstzerstörung. In dieser Situation entstehen aber weltweit zahlreiche Versuche, die Rolle des Menschen ganz neu zu verstehen. Eine "Neue Geschichte" des Menschen wird formuliert. Sie soll als ethische Grundlage für eine Kultur der Zukunftsfähigkeit wirken.
Autor: Geseko von Lüpke
Redaktion: Theo Dierkes
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