Von der Weltentsagung zum Lifestyle
Seit der Yoga vor rund 130 Jahren in der westlichen Welt angekommen ist, hat er immer wieder Trends und Strömungen aus dem Westen in sich aufgenommen. Aus dem ursprünglichen Instrument der Weltentsagung und der Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt im alten Indien wurde ein Instrument der Lebensbejahung und des Sport- und Lifestyles.
Yoga ist nicht gleich Yoga
Heute gibt es Metal-Yoga, Schwangeren-Yoga oder Hormon-Yoga für die Wechseljahre. Daneben existieren noch Schulen wie der Ashtanga-Yoga, der sich auf alte Traditionen beruft. Die Auswahl ist riesig, denn es gibt keine genormte Ausbildung. Yoga-Lehrer kann man sich nach 100 bis 500 Stunden in einem der tausenden Institute weltweit nennen. In Deutschland unterrichten rund 100.000 von ihnen eine schier unüberschaubare Vielfalt von Kursen.
Eine Matte reicht
Den meisten Menschen hilft Yoga beweglich zu bleiben, erzählen Yoga-Lehrende. Dafür muss man nicht auf dem Stand-up-Paddling Board auf dem Wasser Yoga üben oder in einer schwingenden Hängematte zu Musik neue Asanas-Formationen hopsen – dieser Hybrid-Yoga heißt Aerial-Yoga. Eine einfache Gummi-Matte als Unterlage reicht.
Autorin: Mechthild Klein
Redaktion: Gerald Beyrodt
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