Am 10. Juni 2004 starb Ray Charles im Alter von 73 Jahren in seinem Haus in Beverly Hills. Nach einer weit über 50-jährigen Karriere hinterließ der Komponist, Sänger und Pianist eine schmerzliche Lücke in der amerikanischen Soul-, Rhythm’n’Blues- und Jazzlandschaft - glücklicherweise aber auch über 50 Platten mit stilprägenden Eigenkompositionen und definitiven Songinterpretationen und eine faszinierende Autobiographie.
Von seiner frühen Kindheit in Georgia und der ersten Begeisterung für das Klavier über das langsame Erblinden, schwierige Schulzeiten und den Verlust der Mutter bis zu seinem Entschluss, ein selbstbestimmtes Leben als Musiker zu führen - der Musikbonus begleitet Ray Charles auf seinem Weg zum Erfolg, auf dem er Gospel und Blues zusammenführte, sich Country und Western passend machte und am Ende zum "Hohepriester des Soul" wurde.
Gespielte Titel:
- Let’s Go aus: "Genius + Jazz = Soul", Impulse 1961
- Georgia On My Mind aus: “The Genius Hits the Road”, ABC Paramount 1960
- Sinner’s Prayer (from rehearsal session with Ahmet Ertegun, 1953) aus: “King of Cool – The genius of Ray Charles”, Atlantic 2014
- I Believe To My Soul & I’m Movin’ On aus: “The Genius sings the Blues”, Atlantic 1961
- Ain’t Misbehavin’ aus: “The Genius after Hours”, Atlantic 1961
- Confession Blues & Baby Let Me Hold Your Hand aus: “Rhythm’n’Blues: The early recordings 1949-1955”, Chrome Dreams 2007
- I’ve Got a Woman aus: “Ray Charles at Newport”, Atlantic 1958
- What’d I Say (part I & II) aus: “What’d I say”, Atlantic 1959
- Careless Love aus: “Modern Sounds in Country and Western Music”, ABC Paramount 1962
- Sinner’s Prayer aus: “Genius Loves Company”, EMI 2004
Literaturempfehlung:
Charles, Ray & Ritz, David Brother Ray: Ray Charles’ own story. Da Capo Press, New York 1978 (ed. 2004) ISBN 0-306-81431-5