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Regisseur Wim Wenders hat in seinen Filmen Häuser, Städte und sogar öffentliche Toiletten zu Miterzählern mitgemacht. Dafür wurde er jetzt vom Deutschen Werkbund geehrt, berichtet Cornelia Wegerhoff.
Mit "Pulp Fiction" hat Quentin Tarantino vor 30 Jahren einen Kultfilm gedreht. Auch der Soundtrack hat Maßstäbe gesetzt. Denn nachdem der Film aus den Kinos verschwunden war, liefen die Songs in Radios, Bars und Clubs weiter. Autor: Sebastian Wellendorf
Der französisch-algerische Schriftsteller Kamel Daoud ist für seinen Roman "Houris" mit dem Prix Goncourt, dem wichtigsten französischen Literaturpreis, ausgezeichnet worden. Ein Gespräch mit dem Übersetzer Holger Fock.
In ihrem Debüt beschreibt Anne Pauly den Abschied von ihrem Vater Jean-Pierre. Er war kein einfacher Mensch, zeitweise alkoholkrank und gewalttätig. Und doch versucht der Roman, die Wärme dieser Beziehung einzufangen. Markus Brügge stellt das Buch vor.
Seit über 20 Jahren wird der Kunst- und Museumsbibliothek in Köln ein eigener Standort versprochen, bislang wartet man vergeblich darauf. Nun soll im Kulturausschuss über den neuen Standort entschieden werden, berichtet Sabine Oelze.
Der Musiker und Produzent Quincy Jones arbeitete mit Stars wie Frank Sinatra, Ella Fitzgerald oder Michael Jackson. Legendär war sein Status als charismatische Integrationsfigur. Nun ist er mit 91 Jahren gestorben. Odillo Clausnitzer erinnert an ihn.
Raum und Zeit sind sich viel ähnlicher als wir dachten. Deswegen bereisen seit H.G. Wells und Mark Twain diverse Schriftsteller die vierte Dimension. Im Rahmen der Litcologne sind Mark Waschke, Lavinia Wilson und Knut Elstermann einen Abend lang mitgereist.
Als erstes Theater in NRW zeigt Münster den vielfach ausgezeichneten Roman von Dincer Gücyeter. Ein multinationales Ensemble spielt Migrationsgeschichten aus weiblicher Sicht. Kurzweilig und berührend, findet Rezensent Stefan Keim.
In Dortmund geht eine Ära zu Ende: Ballettdirektor Xin Peng Wang beendet nach über 20 Jahre aus Altersgründen sein Engagement am Opernhaus Dortmund. Nicole Strecker war in seiner Abschiedsinszenierung "La Bayadere" und meint: ein Finale mit Wucht.
Zwei Helden aktueller Jugendbücher haben echte Probleme zu lösen: Cole aus "Cole und die Sache mit Charlie" in seiner Patchworkfamilie, Asher in "Das Verhalten ziemlich normaler Menschen" tausende Kilometer entfernt. Buchempfehlungen von Jana Magdanz.
Die Rocky Horror Show, ein ungewöhnliches britisches Musical mit Kultfaktor, startet passend zu Halloween am 29. Oktober in Deutschland ihre Tournee. London-Korrespondentin Franziska Hoppen hat mit den Beteiligten gesprochen.
"Swimmy" ist ein Bilderbuch von Leo Lionnis aus dem Jahr 1963. Das Team der Urban Arts Sparte des Theaters Oberhausen hat daraus eine Stunde unterhaltsames Mitmachtheater für Kinder ab vier Jahren gemacht. Christoph Ohrem war dabei.
In dem amerikanischen Well-Made-Play verarbeitete Tennessee Williams eigene Erfahrungen als homosexueller Mann. Bei Regisseur Bastian Kraft am Schauspiel Köln ist das auch heute noch Warnung. Nur deutlicher hätte sie sein können, meint Elisabeth Luft.
Billy Crystal, eher bekannt aus Komödien wie "Harry Sally" spielt nun in der Psychothriller-Serie "Before" einen Kinderpsychiater. Die ARD-Serie "Schwarze Früchte" ist eine mutige Coming-of-Age-Geschichte, meint Christoph Ohrem.
Pedro Almodóvars erster englischsprachiger Spielfilm "The Room Next Door" erzählt optimistisch vom selbstbestimmten Sterben. Und der Berlinale-Gewinner "Dahomey" bringt neues Licht in die deutsche Kolonialgeschichte. Autor: Patrick Wellinski
Am 16. Februar 2024 starb der Jurist und Aktivist Alexej Nawalny im russischen Straflager. Nun erscheint in 20 Sprachen seine Autobiografie "Patriot", die er mithilfe seiner Frau Julija geschrieben hat. Oda Tischewski hat das Buch vorab gelesen.
Die neue Leitung des Balletts am Rhein in Düsseldorf, Bridget Breiner und Raphael Coumes-Marquet, präsentieren "Signaturen": Ein dreiteiliger Abend mit Choreografien von Hans van Manen, David Dawson und Bridget Breiner. Nicole Strecker war dabei.
Das Schauspielhaus Bochum macht aus Mary Shelleys Horrorklassiker Frankenstein anstrengende Kunst - mit langen Monologen. Die Schauspieler sind gut, das Regiekonzept ist es nicht, urteilt Stefan Keim.
Seit zwei Jahren treffen sich die Bewohner eines Dorfes samstags, um nach der verschwundenen Hannah zu suchen. Claudia Dichter hat mit Autorin Sina Scherzand auf der Frankfurter Buchmesse über ihren aktuellen Roman "Taumeln" gesprochen.
Odenwald - ein geschichts- und mythenträchtiges Gebiet, machtumkämpft und Ausgangspunkt für Forschungen über die kulturelle Befindlichkeit von - nicht nur - Popliteraten. Eine Rezension von Jutta Duhm-Heitzmann.
Carmen ist wohl die berühmteste "Femme fatale" der Theatergeschichte. In Essen hat das Aalto Ballett die Version des schwedischen Choreografen Johan Inger einstudiert: zeitgenössischer Tanz über Liebe bis in den Wahnsinn. Nicole Strecker war bei der Premiere.
Das Musiktheaterstück "Königskinder" von Engelbert Humperdinck erzählt eine Geschichte von Verlust, dem Streben nach Freiheit und in der Neu-Inszenierung auch von Hoffnung. Barbara Overbeck war bei Premiere im Theater Münster dabei.
China in den 70ern, der Zeit der Kulturrevolution. Dem Studenten Wang wird sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. Weil die Wahrheit sowieso keine Chance hat, beginnt er mit einer älteren Ärztin zu schlafen. Theresa Hübner hat das chinesische Kultbuch gelesen.
Co-Intendantin Selen Kara inszeniert am Grillo Theater "Hamlet/Ophelia" nach Shakespeare. Dabei gelingt ein spannender Spagat zwischen klassischem Stoff, moderner Inszenierung und einem verschärften Blick auf weibliche Perspektiven, berichtet Amanda Andreas.
Zum Jahrestag des Terroranschlags auf Israel zeigt das Theater Paderborn "Rose" von Martin Sherman. Die Lebensgeschichte einer Jüdin zwischen Holocaust und USA, mit Witz und viel Gefühl. Stefan Keim hat mit Regisseur Roland Hüve darüber gesprochen.
Netflix zeigt mit "Nobody Wants This" eine romantische Komödie - schafft es aber dabei, die üblichen Klischees zu vermeiden. Das gelingt der Apple-Serie "Where Is Wanda?" leider nicht immer. Kai Löffler mit den Streaming-Tipps.
Das inklusive Theaterkollektiv Un-Label präsentiert Schuberts Winterreise auf einer völlig neuen, barrierefreien Bühne. Der Liederzyklus ist mit visuellen Beschreibungen, Brailleschrift und einfacher Sprache ausgestattet. Marcel Müller berichtet.
Jörg Biesler hat schon immer gern geredet und gern zugehört.
Themen u.a.: Zukunft der Kunst- und Museumsbibliothek Köln, Kamel Daoud erhält den Prix Goncourt, Wim Wenders mit dem Julius-Posener-Preis gewürdigt, Lesetipp: "Bevor ich es vergesse" von Anne Pauly. Moderation: Jörg Biesler
Kunstkritikerin und Moderatorin
Lässt sich selber gern vollquatschen
Der Norden zu Gast in NRW
Raumschiffcockpit trifft auf 50er-Jahre-Wohnzimmer
Die Ausstellung "Transformation. Geschichte der Ukraine in der Videokunst der 1990er – 2000er Jahre." ist vorerst die letzte Ausstellung des Skulpturenmuseums Marl, bevor sie planmäßig ins neue Kulturzentrum Marschall 66 umziehen. Wir sprechen mit dem Leiter Georg Elben.
Themen u.a.: Zum Tod des Produzenten Quincy Jones, vorerst letzte Ausstellung im Skulpturenmuseum Marl, Vor 30 Jahren erschien "Pulp Fiction" in den deutschen Kinos, Bühnentipps: "La Bayadere" im Schauspiel Dortmund und ""Unser Deutschlandmärchen" im Theater Münster. Moderation: Rebecca Link
Die Mitgliederzahlen sinken stetig. Immer mehr Gotteshäuser werden umfunktioniert. Aber weiterhin sind die großen Kirchen in Deutschland einflussreiche Kulturträger. Ist das ein Segen oder nicht mehr zeitgemäß, fragt Cornelia Wegerhoff.
Ein Oligarchensohn mietet eine Sexarbeiterin und heiratet sie in "Anora" aus Spaß. Die Dokumentation "Riefenstahl" entlarvt die Lügen der umstrittenen Regisseurin und schockiert in ihrer Aktualität. Sigrid Fischer stellt die Filme vor.
Den Fans von The Cure muss es vorgekommen sein wie eine halbe Ewigkeit: 16 Jahre nach dem letzten Album erscheint "Songs of a Lost World". Marc Mühlenbrock konnte vorab schon reinhören – und lässt Sänger Robert Smith zu Wort kommen.
Neues Album von "The Cure"; Kulturrätsel; Kommentar zum Israel- Boykott-Aufruf; Eine Frage der Kultur: Wieviel Kirche braucht die Kultur?; Kino-Tipps. Moderation: Rebecca Link
Streiten über Geschmack macht keinen Sinn. Es verletzt, beschämt und führt zu nichts. Stimmt das so? Zumindest in der Kunst offenbar nicht. Denn gestritten wird immer, und es kann sehr produktiv sein, sagt Literaturwissenschaftler Johannes Franzen.
Margret Koell und Stefan Temmingh haben Kompositionen für barocke Harfe und Blockflöten neu arrangiert. Auf ihrer neuen CD "Sound Stories" schlagen sie einen Bogen von der Musik des frühen 17. Jahrhunderts bis heute. Tom Daun stellt das Album vor.
Katharina Sieverding gehört zu den Pionierinnen der Fotografie. Ihre Themen wie Geschlecht, Migration und Identität sind aktueller denn je. Jetzt zeigt das K21 in Düsseldorf eine große Sieverding-Ausstellung. Scala spricht mit Kuratorin Isabelle Malz.
Halloween ist der Abend vor Allerheiligen – und genau das bedeutet auch der Name des Festes bei dem man sich als Zombie, Hexe oder Vampir verkleidet. Der aktuellste Vampirfilm heißt Nosferatu – und das wirft einige Fragen auf.
Rote Schuhe von Judy Garland aus «Zauberer von Oz» werden versteigert
Marianne Menze erhält (06.11.) den Großen Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland.
Musikstar Herbert Grönemeyer verbietet der CDU, seinen Hit «Zeit, dass sich was dreht» für den Wahlkampf zu nutzen.