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Ob Fußball-WM, Olympia oder der Breitensport um die Ecke: Sport inside blickt hinter die oft schillernde Fassade des Sports. Journalistinnen und Journalisten von Sport inside erzählen von ihren spannenden Recherchen – und welche Hürden sie dabei mitunter zu überwinden haben. Nora Hespers und Kerstin von Kalckreuth sprechen aber auch mit Athletinnen und Experten. Kritisch, konstruktiv, inklusiv. Alle zwei Wochen freitags 25 Minuten. Fragen? Feedback? Vorschläge? Schickt uns gerne eine Mail an sportinside@wdr.de!
Eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036 ist bereits jetzt unrealistisch. Aber 2040 oder 2044... davon wird weiterhin laut geträumt. In München zum Beispiel, aber auch in Berlin, Hamburg und Köln. Dabei hat der deutsche Sport gerade ganz andere Probleme. Der DOSB kämpft mit Vertrauensverlust und mangelnder Transparenz. Und bei dem einen oder anderen Sportfunktionär werden Interessenskonflikte vermutet. Klare Konzepte für eine Deutsche Olympia Bewerbung gibt es auch nicht. Robert Kempe beleuchtet in dieser Folge mit Moderatorin Nora Hespers den Stand der Dinge.
Am 11. Dezember 2024 vergibt die FIFA offiziell die Fußball-Weltmeisterschaften der Männer für die Jahre 2030 und 2034. Eine Doppelvergabe, wie es sie eigentlich seit dem Skandal um Ex-FIFA-Chef Sepp Blatter nicht mehr geben sollte. Unter Gianni Infantino sollte alles besser werden. Die FIFA transparenter. Aber in diesem Jahr wurden die Uhren zurückgedreht - und so einer WM-Vergabe der Weg geebnet, wie sie eigentlich nicht mehr stattfinden sollte. Chaled Nahar erklärt im Sport inside Podcast, wie das System funktioniert.
Die U17 Bundesliga der Frauen galt als Sprungbrett in die Profiligen. Doch zum Saisonbeginn 2024/25 hat der DFB die Liga abgeschafft. Die Teams der Nachwuchsspielerinnen sollen bei den Jungs mitspielen - und dafür in die U15-Ligen auf Landes- oder Kreiseben gehen. Das reißt eine große Lücke ins Fördersystem bei den Frauen. Die Vereine und auch die Spielerinnen sind mit der Lösung des DFB gar nicht glücklich. Einige finden kreative Lösungen - anderen fehlt das Geld dafür. Nora Hespers spricht mit Sport inside Autorin Katarina Schubert über die Ideen des DFB für den Fußball der Mädchen und warum viele Vereine das für wenig sinnvoll halten.
Bei der Schach-Weltmeisterschaft in Singapur 2024 gilt ein 18-Jähriger als Favorit: Gukesh Dummaraju aus Indien. Das ist kein Zufall. Indien hat in den vergangenen 20 Jahren massiv in den Schachsport investiert. Inzwischen dominieren Schachspieler aus Indien nicht nur die deutsche Schach-Bundesliga. Auch in der Weltrangliste sind sie zahlreich vertreten. Mit diesen Entwicklungen ist ein Name eng verbunden: Schachgroßmeister Vishy Anand.
Sportwetten sind ein äußerst lukratives Geschäft. Aber nicht für die Zocker, sondern für diejenigen, die das Geschäft organisieren. Der größte Markt für dieses Business ist China. Obwohl dort die meisten Sportwetten verboten sind. Trotzdem tummeln sich auf diesem Markt tausende illegale Wettbetreiber. Gewettet werden kann auf fast alles - auch deutsche Jugendspiele. "Sport inside"-Autor Benjamin Best hat zwei Insider getroffen - und hat sich von ihnen erklären lassen, wie das Business läuft und er beschreibt welche Rolle deutsche Bundesligaclubs auf dem asiatischen Wettmarkt spielen.
"Wenn Spieler mit Streik drohen, dann ist fünf vor zwölf", sagte jüngst BVB-Trainer Nuri Sahin in einer Pressekonferenz. Der Grund: Viele Spieler bei Spitzenclubs haben sehr viele Einsätze. Auch die Spielergewerkschaft FIFPro warnt: Das hat weitreichende Folgen für die körperliche und mentale Gesundheit der Spieler. Schuld an der erhöhten Belastung ist ein übervoller Terminkalender. Denn nicht nur die UEFA hat die europäischen Wettbewerbe reformiert und damit mehr Termine im Fußballjahr platziert. Auch die FIFA bringt im Sommer 2025 einen neuen Wettbewerb an den Start: Die WM der Klubs. Welche Folgen das hat, wer die Verantwortung trägt und was das alles für die Bundesliga bedeutet, darüber spricht Podcast-Host Nora Hespers mit Sport inside Autor Chaled Nahar.