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Die Dortmunder lieben nicht nur ihren BVB, auch ihr Ballett. Das hängt mit dem chinesischen Ballett-Intendanten Xin Peng Wang zusammen. Nach 21 erfolgreichen Jahren beendet er nun seine Arbeit in Dortmund. Anke Rebbert berichtet.
Morgen Abend geht die 75. Berlinale zu Ende - mit der Verleihung der Bären für die preiswürdigsten Filme und filmischen Leistungen: Sigrid Fischer zieht Bilanz.
Kann man mit Waffen Frieden schaffen? Warum spielen und führen Menschen Krieg? Diesen Fragen widmet sich das Stadt:Kollektiv im Düsseldorfer Schauspielhaus - und zwar nicht mit Schauspielern, sondern mit echten Bürger-Experten. Dorothea Marcus berichtet.
In "Grand Theft Hamlet" inszenieren zwei arbeitslose Schauspieler während des Corona-Lockdowns Shakespeares "Hamlet" in dem erfolgreichen Open-World-Actionspiel. Es wird dem Spiel und dem Stück entsprechend viel gemordet und an den wohl ungewöhnlichsten Orten theatrale Monologe geschwungen. Eine Empfehlung von Emily Thomey.
Ist das von der Kunstfreiheit gedeckt? Der Roman "Innerstädtischer Tod" soll verboten werden. Ein Berliner Galerist klagt, weil er sich in der Geschichte wiedererkennt. Ein Gespräch mit Autor Christoph Peters, der dem Prozess gelassen entgegen sieht.
Bayern hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung offenbar jahrelang Erkenntnisse zu Raubkunst im eigenen Besitz verschleiert. Es handele sich um knapp 200 als NS-Raubkunst eingestufte Kunstwerke. Gespräch mit SZ-Autor Jörg Häntzschel.
Zwei Frauen, eine 38 Meter lange Mauer und eine Idee. In Bergkamen arbeiten die Künstlerinnen Vera Vorneweg und Jasmin Lebaci aka Miami Punk Machine gerade an einem riesigen Wandgemälde: Frauenpower in Wort und Bild. Cornelia Wegerhoff berichtet.
Kunst und Kulturschaffende haben große Erwartungen, aber auch ebenso große Befürchtungen was das mögliche Wahlergebnis angeht. Denn das Ergebnis wird sich auf ihre Finanzsituation, auf ihre Arbeitsbedingungen und deshalb auf ihre gesellschaftspolitische Stellung auswirken. Autorin Mithu Sanyal im Gespräch.
Der Film "Das Deutsche Volk" von Marcin Wierzchowski hatte Premiere auf der Berlinale. Vier Jahre lang begleitete Wierzchowski Überlebende und Hinterbliebene des rassistischen Anschlags von Hanau vor fünf Jahren. Der Film erzählt von ihrem Schmerz, ihrer Wut und ihrem Kampf um Aufklärung.
Das Kunstmuseum Bonn lädt mit "Zwischenspiel" Bonner Bürgerinnen und Bürger ein, kreative Projekte im Museum zu zeigen. Laura Dresch berichtet im Service Kunst über das aktuelle Projekt von Konrad Bohley und Kerstin Carlsson Am Ende.
Seit den 60er-Jahren hält Fotografin Angelika Platen die Kunstszene in Porträts fest. Zunächst vor allem Männer. Später ändert sie ihren Blick, widmet sich Künstlerinnen. Diese "Frauen im Fokus" sind nun in Oberhausen zu sehen. Sabine Oelze berichtet.
Mittelalter-Rock von Bands wie "Subway to Sally" fesselt in Deutschland seit Jahrzehnten durch seine Mischung aus Folklore, Mythologie und düsteren Fantasy-Elementen. Mittelalter-Märkte ziehen Massen an. Philip Ritter fragt, warum die Faszination für das "finstere Mittelalter" bis heute anhält.
Drei Jahre nach dem russischen Großangriff auf die Ukraine verhandeln die USA und Russland über den Frieden. Vorerst ohne die Ukraine. Droht der Kampf um die ukrainische Identität also verloren zu gehen? Gespräch mit der Essayistin Kateryna Mishchenko.
Im Radio wird aus der WDR 3 Sendung "Kultur am Mittag" und der WDR 5 Sendung "Scala" ein neues gemeinsames Magazin unter dem bereits aus dem Fernsehen geläufigen Titel "Westart". Wellenchef Matthias Kremin über die Änderungen.
"Preach" ist die erste Inszenierung auf großer Bühne der neuen Urban Arts Tanzsparte am Theater Oberhausen. Ein energiegeladenes Stück über Religion und Unterdrückung. Christoph Ohrem berichtet über die Premiere.
Kurt Prödel hat ist Schlagzeuger der Punkband The Screenshots und promovierter Twitter-Poet. In seinem Debütroman findet ein unwahrscheinliches Paar zusammen - in der Schule und beim Counter-Strike Zocken auf dem Rechner.
Abseits der Großstadt - ein prominenter Sommersitz am Berliner Wannsee. Wie der Villa und ihren Nutzern durch die Wechselfälle der Geschichte mitgespielt wurde, das vergegenwärtigt Magdalena Saiger mit ihrer Sammlung lebenspraller Geschichten. Bis zum heutigen Happy-End.
Gaspard hat sich für ein Leben als Schäfer in den Pyrenäen entschieden. Er liebt die Natur, selbst wenn die Bergwelt gefährlich und die Koexistenz mit dem Braunbären schwierig ist. Ein zeitgenössischer Schäferroman aus Frankreich, der das Verhältnis zwischen Mensch und Natur hinterfragt.
Aldus Wieland Mumme, 64, ist ein gefeierter Radiojournalist. Seine Spezialität: hoch intellektuell geschriebene Essays. Ulf Erdmann Ziegler holt seinen Helden behutsam vom hohen Sockel der Eitelkeit.
Das Literatur-Archiv Marbach auf Werbe-Tour Im Düsseldorfer "Malkasten". Direktorin Sandra Richter stellte hier die Jahrhundert-Erwerbung aus dem Jahr 2022 vor. Damals konnte das Marbacher Archiv den Nachlass Rainer Maria Rilkes kaufen. Ausserdem im Fokus: Schätze aus der Sammlung zu Else Lasker-Schüler und eine Gegenüberstellung der beiden Lyrik-Avantgardisten. Michael Reinartz hat die Veranstaltung für Westart Lesen besucht.
Die Stadtteilbücherei in Köln-Kalk gilt als Musterbeispiel einer modernen Bibliothek. Ungewöhnliche Angebote sorgen dafür, dass auch Jugendliche gerne kommen. Und wie Barbara Geschwinde festgestellt hat, reicht das Angebot weit über Bücher, CD's oder Filme hinaus.
Der Ich-Erzähler K wächst in Los Angeles auf, mit dem drängenden Wunsch, ein "echter Amerikaner" zu sein. Seine Eltern stammen aus dem Iran, und spätestens als ihn seine Mitschüler nach den Anschlägen des 11. September 2001 als "Terroristen" abstempeln, wird die Identitätsfrage drängend. Khashayar J. Khabushani lässt in dieser berührenden Coming-of-Age-Geschichte einen jungen Mann zu Wort kommen, der erdrückend vielen Stürmen des Heranwachsens trotzen muss.
Cannabis- und Devisengeschäfte bringen die deutsch-deutschen Beziehungen der frühen 80er Jahre in Jakob Heins wunderbaren Groteske "Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste" in Aufruhr.
Hausfrau, zwei Kinder, gediegene Mittelschicht - was könnte langweiliger sein? Falsch! Michiko Kanai erzeugt betörend "Leichten Schwindel".
Wie sehr prägt uns unsere familiäre Herkunft? Sind wir verdammt, Muster der Vergangenheit zu wiederholen? In ihrem achten Roman erzählt die Booker-Preisträgerin Anne Enright von zwei Frauen, Tochter und Enkelin eines irischen Dichters und Schürzenjägers, deren Leben auf unterschiedliche Weise von ihm geprägt ist. Ein Roman, der seinen Sog erst nach und nach entwickelt, aber lang nachhallt.
Die israelische Künstlerin Bracha Lichtenberg Ettinger ist erstmals mit einer Ausstellung in einem deutschen Museum zu Gast.
Zum 300. Geburtstag des Dichters und Abenteurers Casanova ist sein Porträt in einen Acker gepflügt worden.
Erstmals steht eine Frau an der Spitze der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Zu Gast bei Moderator Uli Hufen ist diesmal Kurt Prödel mit seinem Roman "Klapper". Außerdem in der Sendung Geschichten über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur, Auseinandersetzungen mit der eigenen Biografie, eine literarische Ortsbegehung - und wir werfen einen Blick auf das Literatur-Archiv Marbach.
Westart Lesen, das Literaturmagazin auf WDR 3 und WDR 5 bietet eine Stunde Literatur fürs Ohr und Orientierung auf dem Büchermarkt. Mit Rezensionen, Reportagen und Musik. Und Gesprächen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern über ihre aktuellen Bücher.