Seither gilt Albert Boehringer als Pionier der biotechnischen Massenherstellung. Für sein Unternehmen bedeutete das neue Verfahren einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, denn für Milchsäure gab es eine große Nachfrage. Aus seiner kleinen Weinsteinfabrik schuf Boehringer einen international vernetzten Pharmakonzern.
Der Unternehmer kümmerte sich auch um das Wohl seiner Mitarbeiter. Er führte unter anderem eine Fabrik-Krankenkasse und einen Betriebsurlaub ein.
Bis zu seinem 70. Lebensjahr leitete Albert Boehringer zusammen mit seinen Söhnen das Unternehmen. Als er 1939 im Alter von 78 Jahren in Ingelheim starb, waren bereits 1.500 Mitarbeiter bei Boehringer beschäftigt.
Redaktion: Hildegard Schulte