Er hat in schier unendlichen Variationen menschliche Gesichtszüge gemalt, so stark stilisiert, dass sie gerade noch als solche zu erkennen sind. "Kunst ist Sehnsucht nach Gott", sagt Jawlensky.
Zu Beginn seiner Entwicklung hat er zusammen mit Wassily Kandinsky ganz andere Töne angeschlagen. Die beiden sind Protagonisten des Expressionismus, sie finden zu einer neuen Formensprache und arbeiten mit leuchtenden Farben. Ihre Bilder schockieren. Wie Kandinsky hat Alexej Jawlensky Russland verlassen und ist nach München gegangen.
Der Erste Weltkrieg setzt der Zusammenarbeit ein Ende. Im Schweizer Exil, von Krankheit gequält, entwickelt Jawlensky seine Meditationsbilder.
Redaktion: Hildegard Schulte