Abraham Brauner, geboren als Sohn eines jüdischen Holzhändlers in Lódz, konnte sich in den Wäldern der Sowjetunion verstecken, während fast 50 seiner Verwandten im Holocaust geblieben sind. Erfahrungen, die seine Anfangszeiten als Filmproduzent in West-Berlin prägen, als viele noch keine Filme über den Holocaust sehen wollen.
Mit seinen CCC-Filmstudios in Haselhorst bringt er ein bisschen Hollywoodflair an Spree und Havel. Hier werden bis heute rund 700 Filme produziert. Neben Unterhaltungsstoffen wie Edgar-Wallace-Verfilmungen, Dr. Mabuse und Karl May ist es Artur Brauner immer ein Ansinnen, mit Filmen wie "Die weiße Rose" und "Hitlerjunge Salomon" an die Vergangenheit zu erinnern.
Er hat den Golden Globe, einen Oscar, die Goldene Berlinale Kamera und den Bambi erhalten und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Mittlerweile leitet seine Tochter Alice die CCC-Studios, aber er mischt noch immer mit.
Redaktion: Ronald Feisel