Olympia, Delphi, Marathon, Korinth, Mykene. Der Maler Carl Rottmann hatte den Auftrag, Ansichten des klassischen Griechenlands einzufangen. Auf diese Kunstreise hatte ihn 1835 der bayerische König Ludwig I. geschickt.
Was Rottmann mitbrachte, ist seit ihrer Gründung 1853 und bis heute ein Höhepunkt der Sammlung der Neuen Pinakothek in München: Grandios und faszinierend, aber auch sehr überraschend.
Rottmann zeigt in seinem Griechenland-Zyklus nämlich die karge, leere Landschaft, so wie er sie gesehen hat, die Spuren der großen Vergangenheit als das, was sie waren: unscheinbare Reste und verstreute Trümmer. Die Natur, der Himmel und das Licht sind das Thema dieser Bilder, mit denen der Künstler der Landschaftsmalerei eine ganz neue Bedeutung gegeben hat.
Redaktion: Hildegard Schulte