Kaufmann bezeichnete sich selbst als "Gottes Spürhund nach wahren Menschen" - maßvolle Ernährung, Naturverbundenheit und Abwechslung zwischen geistiger und körperlicher Arbeit waren sein Credo.
Der Mann, der in bäuerlicher Tracht und mit wallendem Haarschopf wie ein Apostel durch die Lande zog, galt aber bald als Aufschneider und verschwand verbittert in der Versenkung.
Geblieben ist von ihm nur ein literarischer Begriff: Kaufmann empfahl dem Dramatiker Friedrich M. Klinger, sein Stück "Wirr-Warr" in "Sturm und Drang" umzubenennen und gab damit einer wichtigen Epoche der Deutschen Literatur ihren Namen.
Redaktion Hildegard Schulte