Die Freiheit, die sie meinen, ist vor allem eine dagegen: gegen jede Kirche und jede Religion, gegen alle Mächtigen und gegen das Kapital. Was heute an linke Kadergruppen der 1960/70er Jahre erinnert, ist in seinem Ursprung eher bürgerlich.
Ludwig Büchner, der Bruder des Schriftstellers Georg Büchner, gründete vor 135 Jahren in Frankfurt am Main den Deutschen Freidenkerbund. Es ging damals um Aufklärung, um religiöse und politische Entzauberung durch Wissen und Bildung.
Die Freidenker zählten in der Weimarer Republik über 600.000 Mitglieder, doch vom Verbot während der NS-Zeit hat sich dieser freie Geist nicht mehr erholt.
Redaktion: Hildegard Schulte