Am Ende des Zweiten Weltkrieges war der Sohn eines Schlossers aus Hagen bereits 33 Jahre alt und wirkte mit am Aufbruch der Kunst nach 1945. Mit Kollegen gründete er die Gruppe ,,junger westen“. Schumacher verabschiedete sich zunehmend vom Gegenstand und setzte auf die Ausdruckskraft der Farbe. Als Mitbegründer der informellen, also nicht gegenständlichen Kunst, sorgte er dafür, dass Nachkriegsdeutschland in der internationalen Kunstszene beachtet wurde. Er wurde zur Biennale nach Venedig eingeladen und zur Documenta. Die Welt lockte, doch Emil Schumacher blieb bodenständig und behielt seine Basis in Hagen. Er sei der Erde nun mal näher als den Sternen, sagte Emil Schumacher über sich und seine Kunst.
Redaktion: Hildegard Schulte