Als im 17. Jahrhundert Teile Hamburgs in Schutt und Asche gelegt wurden, beschloss der Rat der Bürgerschaft Gegenmaßnahmen. So wurde am 30. November 1676 mit der Hamburger Feuerkasse die erste öffentlich-rechtliche Feuerversicherung gegründet.
Die einzahlenden Mitglieder bekamen zehn Reichstaler beim Verlust ihres Hauses. Das sorgte für eine Entschädigung und war letztlich auch Ausdruck eines frühbürgerlichen Selbstbewusstseins. Eine Versicherung abzuschließen, hieß damals auch, sich nicht mehr wehrlos dem Schicksal oder dem vermeintlichen Willen Gottes zu ergeben.
Die Hamburger Feuerkasse existiert noch heute und gilt somit als eine der ältesten Versicherungen weltweit.
Redaktion: Michael Rüger