Er ist ein Alles-Vermesser: Verstand, Befindlichkeit, die Dummheit der Masse, ja sogar die Verteilung der Schönheit auf den Britischen Inseln erfasst er. Der britische Arzt und Naturforscher zählt zu den großen Genies der Weltgeschichte. Und gilt als ebenso großer Exzentriker.
Francis Galton begründet die Zwillingsforschung und die Eugenik. Er erfindet die erste moderne Wetterkarte und bringt den Europäern den Gebrauch des Schlafsacks näher. Er zählt die Pinselstriche in Gemälden genauso wie er das Gewicht von britischen Adeligen bestimmt.
Viele seiner Forschungsergebnisse sind inzwischen wieder vergessen. Doch eines ist geblieben: 1885 stellt er fest, dass man Menschen anhand ihrer Fingerabdrücke eindeutig identifizieren kann. Er gilt deshalb als Vater der Daktyloskopie. Seine damals entwickelte Methode wird noch heute in der Kriminologie angewandt.
Redaktion: Ronald Feisel