Mit 16 schrieb der spätere Verleger, Drucker, Autor, Naturforscher und Politiker, der nur wenige Jahre zur Schule gegangen war, anonyme Pamphlete über Rede- und Gedankenfreiheit. Mit 70 führte der geniale Selfmademan die Bewohner der nordamerikanischen Kolonien in die Unabhängigkeit.
Lebenslang predigte der Multimillionär den Traum, der für die meisten Amerikaner bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat: den Traum von Freiheit, Wohlstand und Glück. Jeder, so Tugendapostel Franklin, könne ihn verwirklichen, wenn er nur fleißig sei, ehrlich und fromm.
Als Geschäftsmann war Franklin skrupellos, leitete aus seinem Reichtum aber die Verpflichtung ab, Gutes zu tun. In Philadelphia gründete er die erste Leihbibliothek Amerikas und ein Krankenhaus, rief eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben und begann mit dem Aufbau der University of Pennsylvania.
Als er starb, trauerten die junge Republik Amerika, Johann Wolfgang von Goethe und der französische König.
Redaktion: Ronald Feisel