Am 24. August 1617 wurde sie von fünf anhaltinischen und sachsen-weimarischen Fürsten gegründet, als erste und bald auch größte deutsche Sprachakademie.
Ihre Mitglieder, irgendwann waren es fast 900, trugen bedeutende Beinamen: Der Mehlreiche. Der Bittersüße. Der Entzündete. Der Wunderliche.
Diese fruchtbringende Männer-Gesellschaft erwies sich als erfolgreiches adeliges Netzwerk mit ethischen, literarischen und sprachpolitischen Zielen: Man kämpfte gegen Fremdwörter und für eine einheitliche deutsche Grammatik, und wirkte noch über ihr amtliches Ende 1680 hinaus.
Redaktion: Hildegard Schulte