Unter König Max I. operierte Graf Montgelas gleichzeitig als Innen-, Außen- und Finanzminister. Nicht nur das Staatsgebiet Bayerns erweiterte er beträchtlich.
Der gelernte Jurist scheute auch nicht davor zurück, kirchliches Eigentum zu verstaatlichen und dem Adel alte Privilegien zu nehmen. Dennoch blieb Bayern unter Strippenzieher Montgelas eine Halb-Großmacht von Frankreichs Gnaden.
Zwar gelang es ihm noch, nach Napoleons Absetzung ins Lager seiner Gegner zu wechseln. Doch der Druck auf den Superminister wurde in München 1817 zu groß. Der König entließ Graf Montgelas - und bedauerte es schon bald.
Redaktion: Hildegard Schulte