Die Nachricht bestätigte das Bild, das Gustav Regler in seinem autobiographischen Bestseller "Das Ohr des Malchus" selbst skizziert hatte: das Bild vom engagierten Schriftsteller, der für seine Ideen auch zur Waffe greift. Doch traf es 1963 noch zu?
Als glühender Kommunist war Gustav Regler 1933 vor den Nazis geflohen. Nach dem Hitler-Stalin-Pakt aber hatte er mit Moskau gebrochen und in Mexiko, ständig angefeindet von seinen Ex-Genossen, nach einem neuen Weg gesucht – auch in seinen Büchern.
Redaktion: Hildegard Schulte