Hrdlicka verstand sich als unbequemer, politischer Künstler. Sein „Mahnmal gegen Krieg und Faschismus“ etwa, das der erklärte Kommunist und Antifaschist selbst als sein wichtigstes Werk bezeichnete, erinnert die Österreicher an prominenter Stelle an ihre Verstrickung in die Verbrechen der Nazis und sorgte für hitzige Debatten.
Der am 28. Februar 1928 geborene Künstler führte ein Leben der Extreme, in seiner Arbeit wie im Privaten. Alkoholexzesse und persönliche Dramen, wie der Selbstmord seiner Muse Flora 1999, warfen ihn immer wieder aus der Bahn. 2009 starb Hrdlicka im Alter von 81 Jahren in Wien.
Redaktion: Hildegard Schulte