Als solcher wird sich Leopold I. Zeit seines Lebens mit Kriegen herumschlagen müssen, die ihm im Westen der französische König Ludwig XIV. und im Osten das Osmanische Reich beschert. Leopold zieht nie selbst in die Schlacht; als die Türken 1683 auf Wien vorrücken, flieht er sogar. Und ist beleidigt, als Wiens Befreier, der polnische König Jan Sobieski, vor ihm den Fuß in die Stadt zu setzen wagt.
Leopold gelingt es schließlich, den Expansionsdrang der Osmanen nach Westen für immer zu stoppen und sich die Herrschaft über Ungarn, Slawonien und Siebenbürgen zu sichern. Unter dem "Türkenpoldi" wird der Machtbereich der Habsburger so groß wie nie zuvor.
Redaktion: Ronald Feisel