Der Stoff elektrisiert den Komponisten Puccini. Er erwirbt die Rechte für ein Opernlibretto und ringt vier Jahre lang um eine Vertonung. Seinem Verleger Ricordi schreibt er: "Das Drama muss ohne Unterbrechung bis zum Schluss durchlaufen - knapp, wirkungsvoll und furchterregend."
Doch die Uraufführung 1904 an der Mailänder Scala ist ein Skandal. Puccini notierte: "Welch eine hasstrunkene Orgie des Wahnsinns. Aber meine "Butterfly" bleibt die gefühlteste ausdrucksvollste Oper, die ich je geschrieben habe!"
Drei Monate nach dem Fiasko erlebte sie in Brescia einen Triumph. Und in ihrer Urfassung kehrte sie nach 112 Jahren auf die Bühne der Mailänder Scala zurück.
Redaktion: Michael Rüger