Nach Kriegsende kam der verfolgte Journalist und Gewerkschafter zurück nach Berlin und beteiligte sich am Wiederaufbau des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der SPD.
Als Mitglied des Parlamentarischen Rates und des Verfassungskonvents gehörte Otto Suhr auch zu den Vätern des Grundgesetzes. Und er war der Vorkämpfer gegen die Sowjets und die DDR, die in den Nachkriegsjahren die Macht über das gesamte Berlin beanspruchten. Zum Erhalt der Eigenständigkeit gehörten auch Aufbau und Leitung der Deutschen Hochschule für Politik, heute als Otto-Suhr-Institut ein Teil der Freien Universität Berlin.
Nachdem Otto Suhr 1955 Regierender Bürgermeister geworden war, schuf er mit dem Berliner Aufbauprogramm die finanzielle und wirtschaftliche Bindung zur Bundesrepublik und sicherte damit der geteilten Stadt das Überleben.
Redaktion: Ronald Feisel