ZeitZeichen

21.12.1824 - Todestag des Mediziners James Parkinson

Stand: 07.03.2016, 16:53 Uhr

Sie hockt lange still im Körper, manchmal Jahrzehnte, bevor sie ihre Fäden fester zieht und schließlich Menschen scheinbar zu Marionetten macht. Charakteristisch ist das Zittern, der unsichere Gang, die undeutlicher werdende Sprache und eine maskenartige Mimik. Am Ende erleben sich die Menschen wie gefesselt, erstarrt, bewegungs- und sprachlos.

Von Anja und Doris Arp

Benannt wurde die Krankheit nach dem englischen Arzt und Apotheker James Parkinson. 1817 veröffentlichte er die erste umfassende klinische Beschreibung und bezeichnete sie als Schüttellähmung.

"Morbus Parkinson" ist ein allmählicher Verfallsprozess im Gehirn. Was ihn auslöst weiß noch niemand. Aber es wird seit vielen Jahren ehrgeizig geforscht, denn die neuronalen Erkrankungen sind ein Schreckgespenst unserer Zeit und sie sind auf dem Vormarsch.

Entsprechend oft gibt es neue Heilungsbotschaften. Aber retten muss sich bislang noch jeder selbst. Denn Parkinson ist nicht tödlich, aber tiefgreifend in seinem Einfluss auf das Leben.

Redaktion: Ronald Feisel