1984 gratulierte Bundespräsident Richard von Weizäcker dem Lyriker und Essayisten Octavio Paz zum Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Sechs Jahre später folgte der Literaturnobelpreis.
Bereits mit 17 Jahren gründete Octavio Paz eine Literaturzeitschrift, mit 30 eine Schule für Arme und mit 32 Jahren wurde er Diplomat Mexikos in Indien, Frankreich und Japan.
Den größten Einfluss hatte er jedoch nicht auf dem politischen Parkett, sondern auf die Entwicklung der lateinamerikanischen Literatur - mit Gedichten und Essays, die von der mexikanischen Identität und ihren Mythen, von Liebe und Erotik, Verlorenheit und Einsamkeit erzählen.
Redaktion: Hildegard Schulte