1935 zog die Familie aus Deutschland weg und landete auf Umwegen in Schweden - Peter Weiss lebte dort bis zu seinem Tod.
Schon früh experimentierte er mit sich und seinen künstlerischen Ambitionen, malte, machte Filme, schrieb. Nicht sonderlich erfolgreich - bis 1952 in Deutschland der Durchbruch kam, mit avantgardistischen Romanen, in denen er zu einem völlig neuen Erzählstil fand, vor allem aber mit seinen Theaterstücken: "Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat" 1962 und "Die Ermittlung" 1965. Sein Hauptwerk, der Roman "Die Ästhetik des Widerstands", löste einen erbitterten Kritikerstreit aus.
Angestrengt und überarbeitet starb Peter Weiss 1982 mit 65 Jahren an einem Herzinfarkt.
Redaktion: Hildegard Schulte