Bis dahin waren in Deutschland Preisnachlässe jenseits des Drei-Prozent-Barzahlungsrabattes nur in sehr engen Grenzen erlaubt: bei Geschäftsauflösungen, bei Umbauten und im Sommer- oder Winterschlussverkauf.
Plötzlich überboten sich die Händler mit "Super-Hammer-Wahnsinns-Rabatten". Für die einen war das eine nicht-rückholbare, ruinöse Katastrophe; für die anderen, die Entfesselung des (un)mündigen Verbrauchers. Der "smart shopper" war geboren, der Schnäppchenjäger, der nicht mehr gewillt ist, reguläre Preise zu zahlen.
Ein Flächenbrand, der sich vom Handel rasch auf andere Dienstleistungssparten ausdehnte: Hotels, Flugreisen, Restaurants. Eine Reise ins Land phantasievoller Marketingstrategien und des hemmungslosen Feilschens.
Redaktion: Michael Rüger