Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten hatte bereits drei Jahre zuvor die Rassentrennung an öffentlichen Schulen aufgehoben. Doch die Realität sah vielerorts anders aus. Als die "Little Rock Nine" am 2. September 1957 zum ersten Mal den Schulhof betreten wollten, schlug ihnen der blanke Hass entgegen. Sie wurden beschimpft, bespuckt, getreten und geschlagen. An Unterricht war nicht zu denken.
Das änderte sich erst, als der US-amerikanische Präsident in den Rassenkonflikt eingriff. Eisenhower stellte sämtliche Polizei- und Armeeeinheiten von Arkansas unter Bundeskommando und ließ zusätzlich rund 1000 Soldaten aufmarschieren. Diese eskortierten die jungen Afroamerikaner zur Schule.
Doch Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus waren damit noch längst nicht überwunden.
Redaktion: Michael Rüger