"Benedetto, Bendetto", jubeln ihm Hunderttausende auf dem Weltjugendtag in Köln zu. Benedikt frohlockt: "Die Kirche lebt, die Kirche ist jung". Da dürfte dem damals 78-Jährigen auf dem Stuhle Petri längst klar gewesen sein, dass sich zahlreiche katholische Priester gerade an den Jüngsten sexuell vergangen haben.
Nicht nur diese Missbrauchs-Skandale überschatten sein Pontifikat. Da ist zum Beispiel Benedikts Entscheidung, einen ehemaligen Bischof, der den Holocaust leugnet, zu rehabilitieren. Da sind die schmutzigen Machtkämpfe unter Kardinälen, die durch die so genannte "Vatileaks-Affäre" an die Öffentlichkeit kommen.
Die Vatikan-Bank muss sich gegen Vorwürfe der Geldwäsche verteidigen. Und die Gläubigen, vor allem in den westlichen Industrieländern, treten in Scharen aus der Kirche aus…
Redaktion: Ronald Feisel