Der damalige Kölner Oberbürgermeister sympathisierte seit Ende des Ersten Weltkriegs mit einem westdeutschen Bundesstaat, der zwar noch mit Berlin verbunden ist, aber auch die Verständigung mit Frankreich sucht. Politisch erreicht er wenig, aber separatistische Bewegungen bekommen enormen Zulauf.
Als die französische Ruhrbesetzung 1923 auch im Rheinland das Elend verschärft, schließen sich die Separatisten-Gruppen zur „Vereinigten Rheinischen Bewegung“ zusammen und putschen in einigen rheinischen Städten.
Die anfangs noch wohlwollenden Besatzer distanzieren sich schnell von der „Rheinischen Republik“.
Redaktion: Hildegard Schulte