Zehn Jahre zuvor hatte eine einzige Bombe im japanischen Hiroshima binnen Sekunden 80.000 Menschenleben ausgelöscht, ein paar Tage später ein zweite Bombe in Nagasaki noch einmal 22.000. Viele Zehntausend weitere starben in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren an den Folgen der atomaren Strahlung.
Doch die Welt musste erfahren: Es geht noch schlimmer: 1954 testeten die USA Wasserstoffbomben - mit der tausendfachen Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Für den Nobelpreisträger Bertrand Russell sind die Tests Anlass, renommierte Kernphysiker, Chemiker und Biologen zusammen zu rufen, um die völlige atomare Abrüstung zu fordern. Unterzeichnet wird das Manifest kurz vor seinem Tod auch von Albert Einstein, der mit seiner Arbeit die theoretischen Grundlagen für die Entfesselung des Atoms gelegt hatte.
Redaktion: Michael Rüger