Zwischen kühner Karikatur und pessimistischem Grundton kämpfte er um seine künstlerische Identität, für die er in der finsteren Epoche des Stalinterrors verleumdet und eingeschüchtert wurde. Seine Psyche hielt diesem Druck oft nicht stand. Er zwang sich zu Kompromissen, kam der Forderung des sozialistischen Realismus nach Helligkeit, Harmonie und Heroismus entgegen und zeigte seine angepasste Seite: süßliches Pathos an der Grenze zum Kitsch.
Heute ist Dimitri Schostakowitsch auch in seinem Heimatland als russischer Klassiker des 20. Jahrhunderts anerkannt.
Redaktion: Hildegard Schulte