Gegen die vielgepriesene evangelische Pfarrerehe nämlich empfinde er in sich einen "göttlichen Widerstand". Was für seine Zeitgenossen ein Skandal war, das war für Kierkegaard selber die innere Befreiung.
Sofort nach dem Bruch mit seiner Braut beginnt er eine unerhört fruchtbare theologisch-literarische Tätigkeit. Mit Büchern wie "Entweder - oder" wird er zum philosophischen Vorläufer des Existentialismus im 20. Jahrhundert. Vor allen Dingen wird er zum Verkünder einer radikal persönlichen Nachfolge Jesu Christi.
Und die verlassene Braut? Kierkegaards ganzes Werk durchzieht die poetisch verklärte Sehnsucht nach Regine.
Redaktion Hildegard Schulte