Der Sohn jüdisch - russischer Einwanderer gilt als Gründervater der Minimal-Art. Der Bildhauer und Zeichner machte sich gern über den traditionellen Künstler-Nimbus lustig.
Sol LeWitt hat das Prinzip der Reduktion auf ein Quadrat, das mit Kasimir Malewitsch begann, immer wieder variiert und zu einem zentralen Thema seines Werks gemacht. Seine riesigen Wandgemälde aus geometrischen Formen, häufig in Rot, Blau und Grün, gehören heute zum Kunstgedächtnis der Moderne.
Konzeptkunst war für LeWitt die Möglichkeit, die künstlerische Idee in den Mittelpunkt des Werkes zu stellen, die Ausführung jedoch den Assistenten zu überlassen. Der künstlerische Absolutheitsanspruch tritt bei Sol LeWitt hinter die Experimentierlust zurück. Es ging ihm nie darum, dass jedes seiner Werke einzigartig war.
Redaktion: Hildegard Schulte