In der Jugend sehr schüchtern, wird Stendhal mit den Jahren doch noch zu einem richtigen Salonlöwen. In Mailand packt ihn die Leidenschaft zu einer Dame der Gesellschaft, Mathilde Dembowska. Eine unglückliche Liebe, die den Mann aus Grenoble zur Verzweiflung bringt. Nach Schriftstellerart fängt er an zu schreiben: „Über die Liebe.“
Berühmt für seinen nüchternen Stil verfasst Stendhal außerdem zwei Romane, die inzwischen zur Weltliteratur gehören: „Die Kartause von Parma“ und „Rot und Schwarz“. In beiden Büchern kommen Figuren vor, die die Züge seiner Mathilde tragen.
„Ich glaube, ich werde erst um 1900 gelesen“, meint der Autor. Damit hat er Recht behalten.
Redaktion: Hildegard Schulte