Ihre Tochter muss mit zwölf Jahren die Schule verlassen, um Geld zu verdienen. Sie arbeitet als Putzmacherin, tritt im Zirkus auf und wird schließlich zum begehrten Modell: Renoir malt sie als „Große Badende“ und elegante Tänzerin, Toulouse-Lautrec porträtiert sie als Trinkerin und gibt ihr den Namen Suzanne.
Schon früh beginnt sie selbst zu zeichnen. Der alte Degas lobt ihren „harten und geschmeidigen Strich“ und macht sie auf dem Kunstmarkt bekannt. Mit 18 bekommt sie einen unehelichen Sohn, Maurice, der von einem Spanier anerkannt wird und den Namen Utrillo erhält.
Utrillos Ruhm als Maler wird später den seiner Mutter weit übertreffen, so wie auch ihre künstlerische Arbeit oft hinter der schillernden Geschichte in den Hintergrund gerät. Dabei war Suzanne Valadon eine der erfolgreichsten Künstlerinnen ihrer Zeit.
Redaktion: Michael Rüger