Im Jahr 66 n. Chr. erheben sich die Juden Judäas im Kampf um Freiheit und Selbstverwaltung gegen die römische Oberherrschaft. Dieser sogenannte "Jüdische Krieg" führt im Jahr 70 zur Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch den Feldherrn und späteren Kaiser Titus.
Keiner der Zeitgenossen ahnt damals, dass sich das Judentum nun für immer verändern wird: Es ist das Ende des pharisäischen Judentums und der Beginn der rabbinischen Zeit, in der der Tempel als Zentrum des Glaubens durch die Tora ersetzt wird.
Bis zum heutigen Tag bildet der einzige archäologische Rest des Tempels, die Klagemauer, den Ort der Erinnerung an die alte Zeit.
Redaktion: Hildegard Schulte