In der Nacht rollten dann die Panzer der Warschauer-Pakt-Staaten über die Grenze. Kampftruppen aus der Sowjetunion, Bulgarien, Ungarn und Polen besetzten alle strategisch wichtigen Positionen. Der Einmarsch war die militärische Antwort auf das ehrgeizige Experiment der CSSR, einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz schaffen zu wollen.
Im Frühjahr 1968 hatten führende Politiker um Alexander Dubcek beschlossen, den Kommunismus in ihrem Land mit Unterstützung der Bevölkerung zu reformieren. Doch Moskau wollte die Tschechoslowakei nicht aufgeben. Schließlich brachten die Truppen des Warschauer Pakts den abtrünnigen Partner wieder auf die sowjetische Linie und beendeten im Sommer den "Prager Frühling".
Dubcek und seine Reformer wurden verhaftet und nach Moskau gebracht.
Redaktion: Michael Rüger