Rund 54 Millionen Euro investierte die Regierung in den gut 350 Tonnen schweren Mast mit der Weltrekordhöhe von 100 Metern. Gigantisch wie seine Masse waren auch die Erwartungen an seine Leistung. Doch die Ernüchterung folgte schnell: Die Techniker waren nicht in der Lage, die riesigen Flügel zu bändigen. Nach einer nicht endenden Pannenserie und Rissen an der Anlage wurde Growian 1987 stillgelegt und abgebaut.
In diesen vier Jahren war das Windrad insgesamt nur 17 Tage gelaufen. Trotzdem wurde der Fehlschlag zur Initialzündung für die Windenergie in Deutschland. Dort, wo am heute vor 30 Jahren Growian den Betrieb aufnahm, produzieren inzwischen knapp 40 kleinere Anlagen alternativen Strom.
Redaktion: Ronald Feisel