Bereits mit 16 war der hochbegabte Bechterew zum Medizinstudium zugelassen worden. Als er selbst an einem Nervenleiden erkrankte, beschloss er, sich der in Russland noch jungen Neurologie zu widmen. Er ging zur Fortbildung nach Deutschland und wurde Professor für Psychiatrie im russischen Kasan.
Nach der Oktoberrevolution gründete er 1918 ein Institut zur Erforschung des Gehirns. Er publizierte, lehrte, forschte und behandelte psychisch Kranke. Bis ihn eines Tages der Diktator Stalin konsultierte und Bechterew bei ihm Verfolgungswahn diagnostizierte. Kurz darauf starb Bechterew an einer Vergiftung.
Sein Name jedoch wurde unsterblich, vor allem in Verbindung mit der Wirbelsäulenerkrankung "Morbus Bechterew", die er als einer der ersten beschrieben hat.
Redaktion: Ronald Feisel