"Er hat eine schwere Verletzung leider", sagte Trainer Nuri Sahin am Dienstag (10.12.2024), am Tag vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona. Süle, der in dieser Saison bereits wegen einer Verletzung an der rechten Syndesmose ausgefallen war, verletzte sich beim 1:1 in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach am Samstag erneut.
"Es ist die gleiche Verletzung leider", sagte Sahin. "Es ist schon sehr, sehr bitter, weil wir Niki sehr, sehr gebraucht haben." Der Coach berichtete von einem Gespräch mit dem 29-Jährigen: "Ich habe gestern Abend mit ihm telefoniert. Er war auch sehr betroffen."
Sahin klagt FIFA an
Neben Süle fallen auch noch Abwehrchef Waldemar Anton (Muskelfaserriss in der Leiste) und Mittelfeldspieler Julian Brandt mindestens für diese Partie aus. Insgesamt stehen Sahin gerade sechs BVB-Spieler nicht zur Verfügung. Die Personal-Misere verleitete den BVB-Coach dann auch zu einer FIFA-Schalke.
Die Stars, schimpfte Sahin, werden verheizt, ohne Rücksicht auf die Gesundheit. "Gerade für die Nationalspieler ist das kaum ertragbar", sagte Sahin Andere Trainer hätten bereits ähnliche Brandreden gehalten: "Nicht Pep Guardiola, nicht Jürgen Klopp haben das ändern können", betonte er, "sehr wahrscheinlich wird die FIFA jetzt auch nicht sagen: Wenn Nuri Sahin was sagt, werden wir das ändern."
Kaum Zeit für Urlaub
Die Klub-WM im neuen Vier-Wochen-Format zerfetzt im Sommer 2025 jegliches Bemühen um Regeneration. "Ich weiß gar nicht, wann ein Gregor Kobel überhaupt Urlaub machen soll", hat Sahin bei der Saisonplanung festgestellt, die Belastung sei "viel zu hoch. Das sieht man bei allen Topmannschaften."
Zur Wahrheit gehört allerdings, dass BVB-Klubchef Hans-Joachim Watzke das Großturnier für eine geniale Idee hält.