Die Verler sind in der 3. Liga nun schon seit vier Spielen ungeschlagen. Zweimal allerdings teilte man sich mit dem Gegner die Punkte. So auch am Samstag beim 1:1 gegen den SV Sandhausen. Zwar war es ein Spiel mit wenigen Höhepunkten, dennoch aber ein Erfolg für den SC. Denn die Sandhäuser waren nicht nur als Tabellenführer angereist, sie waren auch fast 40 Minuten ein Mann mehr auf dem Platz.
Verl mit früher Führung
Die Verler waren von Beginn an um Spielkontrolle bemüht. Bis sie erstmals in den Strafraum eindrangen dauerte es aber neun Minuten. Dann aber war der Ball auch gleich im Tor. Lars Lokotsch stand am ersten Pfosten frei und drückte die Kugel aus fünf Metern über die Linie. Es war die verdiente Führung für den SC.
Für Sandhausen war der Treffer eine Art Weckruf. Sie waren nun besser in der Partie, fanden aber keine wirklichen Mittel gegen die laufstarken Verler. Es entwickelte sich ein Duell mit überschaubarem Unterhaltungswert. Erst nach einer halben Stunde zogen die Teams das Tempo wieder etwas an. Zunächst vergab Lokotsch die Chance auf das 2:0 - sein Versuch aus acht Metern landete in den Armen von SVS-Keeper Timo Königsmann. Auf der anderen Seite ging Niklas' Kreuzers Distanzschuss knapp über die Latte.
Sandhausen mit Traumtor, Otto fliegt
Kurz vor der Pause dann der Schock für Verl. Durch ein Traumtor von Besar Halimi glichen die Gäste doch noch aus. Der Mittelfeldspieler zog aus aus rund 20 Metern einfach mal ab. Sein Volleyschuss schlug unhaltbar oben rechts in Winkel ein. Bitter für die Verler, die in der ersten Hälfte eigentlich das bessere Team waren.
Und auch der zweite Durchgang begann denkbar schlecht für das Team von Trainer Alexander Ende: Yari Otto flog nach einem etwas unglücklichen Foul an Jakob Lewald mit Gelb-Rot vom Platz. Zunächst hatte der Platzverweis optisch kaum Auswirkungen auf die Partie. Es blieb ein behäbiges Duell im Mittelfeld - Sandhausen fiel auch mit einem Mann mehr auf dem Platz kaum etwas ein.
Nach 69 Minuten versuchte es Lucas Wolf noch einmal, doch Philipp Schulze im Verler Tor hatte mit dem unplatzierten Schuss kaum Probleme. Der größte Aufreger der zweiten Halbzeit ereignete sich dann in Minute 78. Der eingewechselte Julian Stark hatte Wolf im Verler Strafraum von hinten angerempelt, die Pfeife des Schiris blieb jedoch stumm.
BVB II vor der Brust
Am Ende brachte Verl zumindest den einen Punkt in Unterzahl ins Ziel. Nächster Gegner ist am 3. November die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Mit einem Sieg könnte das Ende-Team am derzeit punktgleichen BVB II vorbeiziehen.