Die beiden Teams trennten sich am Freitagabend 0:0. Damit blieben die Ostwestfalen im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, verpassten aber einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt sieben Punkte, der Tabellen-17. Hallescher FC kann den Rückstand am Samstag mit einem Sieg in Saarbrücken verkürzen.
Lübeck musste dagegen die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt begraben. Die Norddeutschen haben bei noch drei zu spielenden Partien zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und steigen nach einem Jahr in der 3. Liga wieder in die Regionalliga ab.
Kaum Strafraum-Szenen - Putaro vergibt Elfer
Arminias Coach Mitch Kniat vertraute der gleichen Startelf wie beim 2:1-Erfolg beim SV Sandhausen. Bielefeld hatte mehr Balbesitz, doch die Partie war zerfahren. Den ersten nennenswerten Torschuss gab es in der 21. Minute. Eine Flanke aus dem Halbfeld von Bielefelds Leon Schneider landete links im Strafraum bei Monju Momuluh, der den Ball nicht optimal annahm und deutlich über das Tor schoss.
Bielefeld suchte weiter eine Lücke gegen defensiv eingestellte Lübecker. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause zog Fabian Klos nach einer Ecke aus zehn Metern ab, Lübecks Sören Reddemann wehrte den Schuss mit der Hand ab - es gab Elfmeter für Bielefeld. Leandro Putaro (44.) trat an, scheiterte aber am glänzend parierenden VfB-Keeper Philipp Klewin, der die Kugel noch an den Pfosten lenkte. Nur eine Minute später kratzte der Ex-Armine Klewin einen Distanzschuss von Mael Corboz (45.) aus dem unteren rechten Eck.
Boland sieht Rote Karte - Klos vergibt Riesenchance
Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte Lübeck mehr mitzuspielen. Ab der 59. Minute spielte Lübeck nur noch zu zehnt: Mirko Boland rauschte mit gestreckten Beinen in Momuluh hinein und sah dafür zurecht die Rote Karte wegen groben Foulspiels.
Nach dem Platzverweis zog sich Lübeck weit zurück, Bielefeld fehlten auch in Überzahl Tempo und Durchschlagskraft. Gefährlich wurde es allerdings bei einem Schuss von Arminias Christopher Lannert (69.) aus über 25 Metern, der knapp am linken Pfosten vorbeistrich.
In der Schlussphase warf Bielefeld alles nach vorne. Fünf Minuten vor Spielende hatte Klos (85.) nach einer Flanke von Kaito Mizuta die beste Chance des Spiels, als er am langen Pfosten aus kürzester Distanz am Tor vorbei köpfte. Zwei Minuten später verfehlte Klos nach einer Ecke erneut mit dem Kopf.
Bielefeld nächste Woche in Aue
Die übrigen drei Saisonspiele bestreitet Bielefeld bei Erzgebirge Aue (4. Mai/14 Uhr), gegen den Halleschen FC (11. Mai/14 Uhr) und beim TSV 1860 München (18. Mai/13.30 Uhr). Lübeck tritt noch gegen den MSV Duisburg (03. Mai/19 Uhr), beim FC Ingolstadt (11. Mai/14 Uhr) und gegen Rot-Weiss Essen (18. Mai/13.30 Uhr) an.