Die Kölner Haie haben mit einem 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) gegen Nürnberg am Freitag einen großen Schritt in Richtung Playoff-Viertelfinale gemacht. Die Tore erzielten Justin Schütz (5./45./59.) für die Haie sowie Cole Maier (6.) für Nürnberg. Die Kölner festigten mit nun 75 Zählern Platz sechs, der zum direkten Viertelfinaleinzug in den Playoffs berechtigt. Drei Punkte vor Köln liegt derzeit Bremerhaven. Die Ice Tigers fallen auf Platz acht zurück, sind aber weiterhin gut im Rennen um die Pre-Playoffs.
Frühe Tore im ersten Drittel
Den ersten Schuss auf das Tor gab Nürnberg ab: Roman Kechter prüfte KEC-Goalie Tobias Ancicka. Auch Nürnbergs Schlussmann Leon Hungerecker musste nach einem Schuss von der blauen Linie schnell die erste Reaktion zeigen. Schütz sorgte nach einer feinen Einzelleitung für die Führung der Gäste. Der Jubel verhallte schon nach wenigen Sekunden, als Maier postwendend ausglich.
Im Anschluss gab es kaum aufregende Szenen vor den Toren, die Haie waren insgesamt etwas spielbestimmender - mussten aber nach einem Beinstellen von Jan Luca Sennhenn in Unterzahl agieren. Dennoch hatte Köln in dieser Phase die beste Chance durch Juhani Tyrväinen (17.).
Schütz avanciert zum Matchwinner
Im zweiten Drittel passierte nicht viel - der KEC verlegte sich etwas mehr auf die Defensive. Nürnberg war zwar spielbestimmend, erspielte sich jedoch kaum große Gelegenheiten. Entsprechend fielen auch keine Tore. Im letzten Drittel legten die Kölner wieder vor. Erneut war es völlig freistehende Schütz, der traf. Die Ice Tigers luden zehn Minuten vor Schluss den KEC fast erneut ein: Ein Scheibenverlust ermöglichte Maximilian Kammerer alleine auf das Tor zulaufend die Chance zum dritten KEC-Treffer, aber Hungerecker parierte stark.
Danach setzte der KEC voll auf die Defensive und wäre zwei Minuten vor Schluss fast dafür bestraft worden. Ancicka sorgte mit einer Glanzparade dafür, dass Köln vorne blieb. In den letzten zwei Minuten probierte Nürnberg in doppelter Überzahl und ohne Torwart alles, um in die Verlängerung zu kommen. Doch der Puck landete auf dem Schläger von Schütz, der aus der eigenen Zone ins leere Tor traf und die Partie endgültig entschied.
Iserlohn überrascht in München
Die abstiegsbedrohte Düsseldorfer EG musste sich in einem spektakulären Spiel gegen die Adler Mannheim knapp mit 4:5 (0:0, 3:3, 1:1) nach verlängerung geschlagen geben. Philip Gogulla (22./59.), Sinan Akdag (36.) und Alexander Blank (38.) erzielten die DEG-Treffer. Für die Adler trafen Jordan Szwarz (31.) Leon Gawanke (32./47.) und Tom Kühnhackl (37.). Luke Esposito erzielte in der Verlängerung den Siegtreffer für die Adler.
Düsseldorf droht damit in der entscheidenden Phase zum Ende der Hauptrunde den Anschluss an das rettende Ufer zu verlieren. Mit 43 Punkten ist die DEG Schlusslicht und würde damit absteigen. Abstiegskonkurrent Augsburg, zwei Zähler vor Düsseldorf, kam in Berlin mit 0:5 unter die Räder. Dagegen überraschte Iserlohn beim 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) in München und darf mehr denn je auf den Klassenverbleib hoffen. Tyler Boland (4./35.) sorgte mit einem Doppelpack für den Erfolg. Der Anschlusstreffer durch Markus Eisenschmid (48.) kam zu spät, ehe Eric Cornel (58.) den Endstand herstellte.
Unsere Quellen:
- Spiel der DEL, Nürnberg Ice Tigers - Kölner Haie
- Spiel der DEL, Düsseldorfer EG - Adler Mannheim
- Live- und Ergebnisseiten der Sportschau