Wie schon bei der 3:5-Niederlage der Viktoria vor wenigen Tagen ging auch die zweite Partie der englischen Woche torreich aus. Gegen den FC Ingolstadt kam Köln nicht über ein 4:4 (2:1) hinaus und verliert etwas Boden zu den Aufstiegsplätzen.
Die frühe Führung der Gäste durch David Kopacz (6.) drehten Bryan Henning (20.) und Said El Mala (24.) noch vor dem Halbzeitpfiff zugunsten der Kölner. Sebastian Grønnings Treffer zum 2:2 (49.) konterte Ley-Tyger Lobinger nur zwei Minuten später mit der erneuten Kölner Führung. Grønning schnürte drei Minuten danach mit dem Tor zum 3:3 einen Doppelpack, doch Serhat-Semih Güler erzielte nach 71 Minuten die dritte Kölner Führung zum 4:3. Doch auch die reichte nicht, denn der eingewechselte Benjamin Kanurić glich nach 86 Minuten ein drittes Mal aus.
Die Viktoria verschlief die ersten Minuten der Partie. So konnte Gästestürmer Pascal Testroet fast ungehindet aus der eigenen Hälfte bis zum Sechzehner der Kölner. Sein Zuspiel erreichte den mitlaufenden Kopacz, der sich aus 14 Metern nicht lange bitten ließ und per Direktabnahme zum 0:1 einschoss.
Ingolstadt nach dem 0:1 zu passiv
Doch danach kam nicht mehr viel vom FCI. Die Gäste spielten in der Folge viel zu passiv und überließen Köln das Spielgeschehen. So war der Ausgleich durch Hennings feinen Schlenzer aus 20 Metern zentraler Position folgerichtig (20.).
Die Janßen-Elf war nun deutlich tonangebend. Nur vier Minuten später landete der Ball nach einem zunächst abgeblockten Angriff der Hausherren bei El Mala, der aus 13 Metern zur Viktoria-Führung einnetzte.
Hitzige Schlussphase vor der Pause
Ingolstadt wehrte sich erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs wieder. Die etwas hitzige Schlussphase deutete darauf hin, was die Zuschauer in Hälfte zwei erwarten sollte.
Drei Tore, zweimal Aluminium in 18 Minuten
Es waren vier Minuten gespielt, da hatte Grønning per Kopg nach einer Costly-Flanke von rechts für den FCI ausgeglichen. Fast hätte er sein Team kurz darauf sogar in Front gebracht. doch er scheiterte an Kölns Keeper Dudu. Das wurde prompt bestraft: Im Gegenzug verlor Lorenz am eigenen Sechzehner den Ball an Ley-Tyger Lobinger, dessen abgefälschter Schuss aus 14 Metern den Weg ins FCI-Tor fand (51.).
Turbulent ging es weiter. Nur drei Minuten nach dem 3:2 netzte der sträflich freistehende Grønning nach einem Standard wiederum mit dem Kopf zum 3:3 ausglich. Um ein Haar das 3:4, doch der Schütze des ersten Tores Kopacz traf dieses Mal aus 16 Metern nur den rechten Pfosten des Viktoria-Gehäuses. In der 63. Minute knallte der Ball dann auf der Gegenseite an das Aluminium, als FCI-Torwart Marius Funk einen Lobinger-Kopfball aus neun Metern noch an den Querbalken lenken konnte.
Je ein Joker-Tor auf jeder Seite
Acht Minuten konnten die Zuschauer in der Folge etwas durchatmen. Dann gelang dem eben erst eingewechselten Güler nach einer feinen Henning-Vorlage aus neun Metern das 4:3 (71.). Nun stand Viktoria in der Defensive wieder gefestigter, es sah lange so aus, als würde die Janßen-Elf die drie Punkte zu Hause behalten zu können.
Doch ein weiterer Einwechselspieler sorgte dafür, dass die Punkte doch geteilt wurden. Benjmain Kanurić, seit der 59. Minute auf dem Feld, sorgte mit einem Kopfball aus sechs Metern nach einer Fröde-Flanke von rechts zum nicht unverdienten Ausgleich, bei dem es nach turbulenten 90 Minuten blieb.
Am Samstag nach Haching
Für die Viktoria endet die Englische Woche am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching. Anpfiff ist um 14 Uhr.